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Neue Antihaft-Oberfläche dank fleischfressender Pflanze

Meldung vom Donnerstag, 22. September 2011 - Dank einer fleischfressenden Pflanze aus den Tropen könnten sich zahlreiche Oberflächen in Zukunft von selbst reinigen. Forscher aus den USA berichten im Fachmagazin "Nature" von einer neuartigen Antihaft-Oberfläche, die nach dem Prinzip einer Kannenpflanze funktioniert. In der Natur führt die rutschige Oberfläche auf ihrem Fangblatt dazu, dass Insekten in die Pflanze hinein rutschen, wo sie anschließend verdaut werden.

Anders als bei dem ebenfalls aus der Natur abgekupferten Lotuseffekt ist die Mikrostruktur der Oberfläche nicht direkt am abweisenden Effekt beteiligt. Stattdessen dient diese nur dazu, einen glitschigen Flüssigkeitsfilm festzuhalten.

Im Laborversuch reichte eine Neigung von fünf Grad aus, um lebende Ameisen auf einer künstlich hergestellten Oberfläche ins Rutschen zu bringen. Die Wissenschaftler sehen viele Anwendungsmöglichkeiten für derartige Materialien. So seien etwa selbstreinigende Benzin- oder Wasserleitungen ebenso denkbar wie Fenster, von denen sämtlicher Schmutz abgleitet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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