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Internationales Forscherteam bezweifelt Nutzen der Mammografie

Meldung vom Freitag, 29. Juli 2011 - Bei der Mammografie werden die Brüste von Frauen mit bestimmten Röntgenstrahlen durchleuchtet. Allen Frauen wird ab einem bestimmten Alter empfohlen, die Früherkennungs-Technik als regelmäßige Vorsorge zu nutzen. Was das Screening-Programm bringt, ist umstritten. Deshalb hat ein internationales Wissenschaftlerteam die Wirkung untersucht und dazu Daten der Weltgesundheitsorganisation aus einem Zeitraum über 15 Jahre verglichen.

Sie schließen für sich: Die Untersuchung habe wenig Einfluss auf die Sterblichkeitsrate bei Brustkrebs. Für die Studie stellten die Forscher europäische Länder gegeneinander, in denen die flächendeckende Mammografie unterschiedlich lange läuft; zum Beispiel Schweden, wo die Vorsorge seit 1986 empfohlen wird, und Norwegen, wo sie erst zehn Jahre später eingeführt wurde. Sie schreiben in einem britischen Fachmagazin, die Todesfälle durch Brustkrebs seien in den vergangenen Jahren überall in etwa gleich stark gesunken. Die besseren Überlebenschancen hätten also weniger mit der Vorsorge zu tun als mit wirksameren Behandlungsmethoden.

Den Link zu der Untersuchung finden Sie hier.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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