Meldung vom Freitag, 15. Juli 2011 - Die Nutzung von Suchmaschinen und Online-Datenbanken beeinflusst offenbar unser Erinnerungsvermögen.
Das zumindest behauptet die Psychologin Betsy Sparrow von der Columbia Universität in New York. Die Wissenschaftlerin wies in einem Versuch nach, dass Menschen sich eher an Informationen erinnern, wenn sie glauben, dass diese nicht in Datenbanken gespeichert sind. In einem Test sollten Probanden Texte in einen Computer tippen. Während die eine Hälfte der Versuchspersonen dachte, die Informationen würden gespeichert, glaubte die andere Hälfte, sie würden wieder gelöscht. Die letzte Gruppe konnte sich später weitaus häufiger an die Informationen erinnern. Wer also glaubt, dass er Informationen irgendwo finden kann, der speichert sie offenbar nicht in seinem Gedächtnis ab. Das menschliche Gehirn passe sich offenbar an neue Kommunikationstechnologien an, sagte Betsy Sparrow.
Quelle: DRadio Wissen
