Meldung vom Donnerstag, 21. Juli 2011 - Auch Neonazis wissen, was praktisch ist.
Deshalb verlassen sie sich schon lange nicht mehr auf simple Internet-Seiten. Sie nutzen immer häufiger soziale Netzwerke für ihre Zwecke. Laut einer neuen Studie gab es 2010 dreimal soviele Wortmeldungen mit rechtsextremem Inhalt wie 2009.
Insgesamt dokumentierte die Organisation "jugendschutz.net" rund 6.000 solcher Beiträge. Vor allem die Gruppe "Autonome Nationalisten" ködert demnach junge Menschen mit professionellen Angeboten. Selbst die NPD wirbt mit Beiträgen in Communitys und auf Videoplattformen.
Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, sagte in Berlin, man müsse in Zukunft auch Strafverfolgungsbehörden stärker einschalten, also Staatsanwaltschaft und Polizei. Außerdem solle man Betreiber sozialer Netzwerke an ihre eigenen Geschäftsbedingungen erinnern.
Quelle: DRadio Wissen
