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Arktische Küsten gehen laut Studie zurück

Meldung vom Montag, 18. April 2011 - Die Arktis taut. Und ein Team von internationalen Wissenschaftlern hat jetzt herausgefunden, was das für die Küstenlinien in den Dauerfrostgebieten bedeutet: Sie ziehen sich aufgrund des Klimawandels jedes Jahr im Schnitt um einen halben Meter zurück. Das berichten das Helmholtz-Zentrum Geesthacht und das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, die an der Studie beteiligt waren. Dafür untersuchten die Forscher rund 100.000 Kilometer Küste. Besonders dramatische Veränderungen stellten sie in der russischen Laptev-See, der Ostsibirischen See und der Beaufortsee fest. Dort betrage die Erosionsrate sogar bis zu acht Meter pro Jahr.

Nach Angaben der Forscher besteht der größte Teil der Arktisküsten nicht aus Fels, sondern aus dauerhaft gefrorenem, weichem Material. Deswegen seien die Abschnitte empfindlich, wenn sie nicht mehr durch Meereis geschützt würden. Die Erosion könne riesige Gebiete betreffen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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