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Wenn Vögel Pflanzen nicht mehr bestäuben, stirbt auch die Pflanze langsam aus

Meldung vom Donnerstag, 3. Februar 2011 - Wenn die Vögel gehen, dann leiden die Pflanzen. Neuseeländische Wissenschaftler haben untersucht, wie sich das Aussterben von Vögeln auf bestimmte Pflanzen auswirkt, die von den Honigfressern bestäubt werden. Dazu verglichen sie die Bestände einer bestimmten blühenden Strauchart an zwei Stellen: auf der neuseeländischen Nordinsel, wo die Bestäubervögel bereits ausgestorben sind, und in Naturschutzreservaten auf kleineren Inseln, wo es die Arten der Honigfresser noch gibt. Im Fachmagazin "Science" ist zu lesen, dass die Pflanzen auf die Vögel angewiesen sind. Dort, wo es sie nicht mehr gab, produzierte der Strauch weniger Früchte und damit auch weniger Samen. Langfristig drohe die Pflanze daher auszusterben. Die Forscher empfehlen deshalb, die Honigfresser-Arten auch auf der Nordinsel wieder anzusiedeln. Ihre Beobachtungen seien auch auf andere Ökosysteme zu übertragen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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