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Entzündungen machen müde: Forscher wissen jetzt, warum

Meldung vom Donnerstag, 3. Februar 2011 - Wer irgendwo im Körper eine Entzündung hat, klagt oft auch über Müdigkeit, Schlafstörungen oder sogar Depressionen. Forscher von der Universität Erlangen-Nürnberg haben nun herausgefunden, woran das liegt. Sie identifizierten einen Botenstoff, der zwischen Immunsystem und Gehirn vermittelt und dabei auch die Schmerzwahrnehmung beeinflusst: den Tumornekrosefaktor alpha. Hemmt man diesen Faktor, wird das Gehirn weniger schmerzempfindlich, und auch die psychischen Veränderungen wie Müdigkeit und Depressionen werden gelindert. Und zwar schon bevor die Entzündung überhaupt abgeklungen ist. Medikamente gegen den Tumornekrosefaktor alpha sind praktischerweise schon auf dem Markt, und in der Vergangenheit wurden sie auch schon erfolgreich gegen Arthritis eingesetzt. Aber erst jetzt wissen die Mediziner, warum die Arznei wirklich dagegen hilft.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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