Meldung vom Donnerstag, 3. Februar 2011 - Für Soldaten, die traumatisiert aus dem Krieg wiederkommen, können Computerspiele nützlich sein. Davon sind Forscher der Universität von Südkalifornien überzeugt. Sie setzen Computerkriegsspiele bei Soldaten ein. Die Spiele simulieren die Realität der Kriegseinsätze in Afghanistan oder dem Irak. Die Forscher erklärten, das klinge zuerst widersinnig. Es habe sich aber als erfolgreich erwiesen, wenn den Soldaten schrittweise ein Angstgefühl vermittelt werde und sie gleichzeitig angehalten würden, über ihre Ängste zu sprechen. Nach und nach ließen die Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung dann nach. Ein Vorteil der Behandlung per Computer-Spiel sei außerdem, dass die Soldaten leichter einen Einstieg in die Therapie fänden. Nach Schätzungen der US-Streitkräfte sind 20 bis 30 Prozent der Soldaten nach Kriegseinsätzen traumatisiert.
Quelle: DRadio Wissen
