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Vogelzwitschern: Dominoeffekt im Hirn sorgt für Rhythmusgefühl

Meldung vom Montag, 25. Oktober 2010 - Was sorgt beim Vogelzwitschern für das richtige Rhythmusgefühl? Forscher des "MIT" haben den Gesang des Zebrafinken untersucht. Der dauert zwar nur eine Sekunde lang, ist aber aus mehreren Tönen zusammengesetzt und erfolgt jedes Mal mit exakt derselben Präzision. Grund sind Nervenzellen eines bestimmten Hirnareals, die in Reihe geschaltet ebenfalls in exaktem Rhythmus aktiv sind. Wie die Wissenschaftler in der Zeitschrift "Nature" schreiben, lässt sich das am besten mit einer Kaskade fallender Dominosteine vergleichen. Die einzelnen Neuronen bleiben solange völlig inaktiv, bis sie an der Reihe sind, entfalten dann aber urplötzlich ihre volle Aktivität. Würde nur ein Glied in der Kette unsauber funktionieren, käme der gesamte Prozess aus dem Takt und eine Fehlerkette entstünde. Die Forscher vermuten, damit auch den Vorgängen im menschlichen Gehirn auf der Spur zu sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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