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Zebrafinken

Der Nase nach: Vögel erkennen Verwandte am Geruch

Meldung vom Mittwoch, 4. Januar 2012 - Jemanden nicht riechen können. Diese Wendung trifft offenbar nicht nur auf Menschen zu, sondern auch auf Vögel. Erst vor kurzem hatten Verhaltensforscher der Universität Bielefeld herausgefunden, dass Singvögel riechen können. In einem neuen Experiment haben sie festgestellt, dass ihr Geruchssinn eine wichtige soziale Funktion hat: Die Tiere unterscheiden durch Geruch, wer ihre Verwandten sind und wer nicht. Das ist laut den Wissenschaftlern wichtig, weil sich verwandte Vögel beim Nestbau helfen. Außerdem werde so Inzest vermieden.

Im Experiment ließen die Forscher Zebrafinken in einem Nest mit nicht-verwandten anderen Küken aufwachsen. Nach drei Wochen setzten sie die Tiere vor unterschiedliche Nistplätze - mit Kot und Fasern von Verwandten und Fremden. Das Ergebnis: Die Küken verbrachten deutlich mehr Zeit vor dem Nistplatz, der nach Eltern und Geschwistern roch.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Zebrafinken verdanken ihre Schönheit der Mutter

Meldung vom Donnerstag, 29. September 2011 - Ein schöner Zebrafink hat sein herrliches Gefieder offenbar vor allem seiner Mutter zu verdanken - nicht seinem Vater.

Zu diesem Schluss kommt ein Team von Forschern aus der Schweiz und Australien. Bisher erklärte man unterschiedliches Aussehen der Nachkommen damit, dass das Weibchen mit einem attraktiveren Männchen fremdgegangen sein musste.

Diese Theorie konnten die Forscher von der Universität Zürich widerlegen. Sie zeigten, dass Liebhaber und fester Partner ein ähnliches Federkleid hatten. An deren Genen konnte es also nicht liegen, dass das eine Küken ein prächtigeres Farbenkleid entwickelte als das andere.

Entscheidend für das bessere Aussehen bei Finken ist den Wissenschaftlern zufolge vor allem die Reihenfolge, in der die Eier gelegt werden. In den ersten Eiern lagert das Weibchen die meisten Nährstoffe und Hormone ein. Sie geraten deshalb größer als das restliche Gelege. Aus den kleineren, weniger gut versorgten Eiern schlüpfen dann die weniger prächtigen Finken.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Ornithologie: Zebrafinken bilden homosexuelle Pärchen

Meldung vom Montag, 15. August 2011 - Zebrafinken sind treue Partner, und zwar lebenslang.

Das gilt offenbar nicht nur für heterosexuelle Finkenpaare. Forscher der Universität von Kalifornien Berkeley haben beobachtet, dass es bei diesen Vögeln erstens auch gleichgeschlechtliche Paare gibt, und dass sie zweitens genauso zärtlich und hingebungsvoll miteinander umgehen wie Weibchen und Männchen. Sie sangen füreinander, putzten sich gegenseitig das Gefieder und teilten ein Nest.

Um solche Pärchen genauer zu untersuchen, zogen die Forscher Zebrafinken in reinen Jungs-Gruppen auf. Die Hälfte der Tiere ließ sich dabei auf eine gleichgeschlechtliche Beziehung ein. Selbst als später Weibchen dazu kamen, hielten fünf von acht Vögeln an ihrem gleichgeschlechtlichen Partner fest.

Es ist nicht das erste Mal, dass so etwas bei Vögeln beobachtet wird. Unter Albatrossen gibt es immer wieder Pärchen aus Frauen, die den von einem fremden Männchen gezeugten Nachwuchs gemeinsam großziehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Zebrafinken: Untreue Väter zeugen untreue Töchter

Meldung vom Dienstag, 14. Juni 2011 - Die Neigung zum Fremdgehen könnte erblich bedingt sein. Das legen Beobachtungen an Zebrafinken in Gefangenschaft nahe. Eine Studie mit mehr als 1500 der Vögel, die eigentlich als treu gelten, dokumentiert das Paarungsverhalten über fünf Generationen. Dabei fiel den Vogelforschern vom Max-Planck-Institut für Ornithologie auf: Wenn die Männchen zum Fremdgehen neigten, zeugten sie häufig Töchter, die dann ebenfalls einem Seitensprung nicht abgeneigt waren.

Seit langem fragen sich Forscher, warum Tiere sich gelegentlich aus ihrer Partnerschaft lösen. Für die Männchen liegt der Vorteil auf der Hand: Sie können mehr Nachkommen zeugen. Bei den Weibchen hingegen war die Motivation oft unklar. Möglicherweise erben die Töchter das Verhalten einfach von ihren Vätern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Vogelzwitschern: Dominoeffekt im Hirn sorgt für Rhythmusgefühl

Meldung vom Montag, 25. Oktober 2010 - Was sorgt beim Vogelzwitschern für das richtige Rhythmusgefühl? Forscher des "MIT" haben den Gesang des Zebrafinken untersucht. Der dauert zwar nur eine Sekunde lang, ist aber aus mehreren Tönen zusammengesetzt und erfolgt jedes Mal mit exakt derselben Präzision. Grund sind Nervenzellen eines bestimmten Hirnareals, die in Reihe geschaltet ebenfalls in exaktem Rhythmus aktiv sind. Wie die Wissenschaftler in der Zeitschrift "Nature" schreiben, lässt sich das am besten mit einer Kaskade fallender Dominosteine vergleichen. Die einzelnen Neuronen bleiben solange völlig inaktiv, bis sie an der Reihe sind, entfalten dann aber urplötzlich ihre volle Aktivität. Würde nur ein Glied in der Kette unsauber funktionieren, käme der gesamte Prozess aus dem Takt und eine Fehlerkette entstünde. Die Forscher vermuten, damit auch den Vorgängen im menschlichen Gehirn auf der Spur zu sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut