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Mutiges Verhalten spiegelt sich in Hirnaktivität

Meldung vom Donnerstag, 24. Juni 2010 - "Mut besteht nicht darin, dass man eine Gefahr blind übersieht, sondern dass man sie sehend überwindet." Was der Schriftsteller Jean Paul hier formuliert, war für die Versuchsteilnehmer einer Studie über Mut ganz konkret: Sie bekamen einen Spielzeugteddy und eine Kornnatter vorgesetzt und sollten wählen, was sie näher und was weiter entfernt sehen wollten. Das Reptil war ungiftig - die Hälfte der Probanden bestand allerdings aus Menschen, die Angst vor Schlangen haben. Ziel der Forscher war es, herauszufinden, was im Gehirn passiert, wenn man Angst überwindet. Sie maßen deshalb die Hirnaktivität während des Versuchs. Ihr Ergebnis haben sie in der Fachzeitschrift "Neuron" veröffentlicht: Ob jemand sich seiner Angst hingibt oder sie willentlich überwindet, ist anhand unterschiedlicher Aktivitätsmuster zu erkennen. Eine besondere Rolle spielt dabei eine Region im Großhirn, die bei Konfliktsituationen beteiligt ist: Hier nahm die Aktivität zu, wenn die Versuchsteilnehmer ihre Schlangen-Angst überwanden.

Quelle: DRadio Wissen



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