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Gehirnaktivität

Beim Suchen schaltet das Gehirn auf Tunnelblick

Meldung vom Montag, 22. April 2013 - Wenn wir im Chaos zuhause unseren Schlüssel suchen, schaltet unser Gehirn auf eine Art Tunnelblick.

Auf diese Weise können wir die Umgebung dann so wahrnehmen, dass alles Unwichtige ignoriert wird, wie Forscher im Fachmagazin "Nature Neuroscience" beschreiben. Üblicherweise sind die einzelnen Regionen in der Hirnrinde jeweils für die Erkennung eines bestimmten Objekts zuständig. Bei einer Suche können die Hirnregionen aber kurzzeitig "umprogrammiert" werden. Dann werden sie zum Beispiel alle zur Erkennung eines Schlüssels eingesetzt. Mit ihrer Studie haben die Wissenschaftler gezeigt, dass Nervenzellen im Gehirn sehr viel flexibler eingesetzt werden können als bislang angenommen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Das Gehirn erinnert sich - auch dann, wenn der Mensch es nicht mehr kann

Meldung vom Mittwoch, 13. Juli 2011 - Manchmal arbeitet das Gehirn auch dann, wenn es nicht so scheint. Forschungsergebnisse der Universitätsklinik in Genf legen nahe, dass Informationen auch dann verarbeitet werden, wenn bestimmte Bewusstseinsprozesse nicht stattfinden können. Die Wissenschaftler untersuchten eine Frau, die nach einem Unfall keine Gesichter mehr erkennen konnte - selbst, wenn sie die Fotos bekannter Personen sah. Messungen ihrer Gehirnaktivität mit unterschiedlichen Methoden ergab, dass dann immer noch Bereiche aktiv waren, die für Gesichtserkennung zuständig sind. Die Forscher schließen daraus, dass mehrere Hirnbereiche zusammenarbeiten müssen, damit ein Mensch Gesichter erkennen kann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Aufbau unseres Gehirns könnte unsere Berufswahl beeinflussen

Meldung vom Freitag, 18. März 2011 - Menschliche Gehirne sind nicht alle gleich - so ist bei Londoner Taxifahrern zum Beispiel der Hippocampus besonders groß, also der Teil des Gehirns, der für die Orientierung zuständig ist. Ähnlich gibt es auch Menschen, bei denen die Hirnbereiche besonders ausgeprägt sind, die die Sprachverarbeitung steuern. Wissenschaftler haben eine Gruppe von Phonetikern in den Computertomographen geschickt - das sind Menschen, die beruflich Sprache analysieren. Die Forscher stellten fest, dass sich nur ein Teil ihrer Hirnveränderungen durch das viele Hör-Training im Beruf erklären lässt. Ein anderer Teil sei bereits angeboren. Die Wissenschaftler vermuten deswegen, dass der Aufbau unseres Gehirns auch unsere Berufswahl beeinflussen könne. Ihre Studie ist in der Fachzeitschrift "Journal of Neuroscience" erschienen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Freundschaft ist im Gehirn messbar

Meldung vom Mittwoch, 13. Oktober 2010 - Soziale Nähe ist wichtiger als gemeinsame Interessen. Das haben US-Forscher herausgefunden. Beim Gedanken an gute Freunde sei ein bestimmter Teil des Gehirns besonders aktiv. Fremde könnten auch bei ähnlichen Interessen und Wesenszügen derartige Reaktionen nicht hervorrufen. Für ihre Studie dokumentierten die Wissenschaftler die Hirnaktivität der Versuchsteilnehmer, während sie diese zu den Eigenschaften von Freunden und Fremden befragten. Berücksichtigt wurden dabei besonders die Interessen und Vorlieben des Probanden sowie dessen Unterschiede zu anderen Personen. Wurden die Versuchsteilnehmer zu Freunden befragt, sei die zuständige Hirnregion besonders aktiv gewesen. Laut den Forschern weisen die Ergebnisse darauf hin, dass soziale Nähe wichtiger ist als geteilte Interessen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Hilfsbereitschaft an Hirnaktivität ablesbar

Meldung vom Freitag, 8. Oktober 2010 - Forscher haben entdeckt, warum Menschen Freunden sehr viel eher helfen als Fremden: Sieht man jemanden leiden, mit dem man sich verbunden fühlt, aktivieren sich andere Gehirnregionen, als wenn der Leidende einer rivalisierenden Gruppe angehört. Das internationale Wissenschafts-Team, zu dem auch Forscher aus Leipzig gehörten, entdeckte den Effekt bei einer Studie mit Fußballfans. Beobachteten die Probanden, wie einem Fan ihrer eigenen Mannschaft Schmerzen zugefügt wurden, wurde die Gehirnregion angesprochen, die für Empathie zuständig ist. Passierte das Gleiche einem Fan einer anderen Mannschaft, aktivierte sich ein Areal, das bereits früher mit Schadenfreude in Verbindung gebracht worden war.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut