Meldung vom Donnerstag, 24. Juni 2010 - Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn es eigentlich schon zu spät ist: Antikörper, die für eine passive Impfung hergestellt werden. Sie passen - wie der Schlüssel ins Schloss - auf typische Strukturen der Erreger, die den Körper krank machen. Spritzt man diese dem Patienten, helfen sie auch dann, wenn die Krankheit schon ausgebrochen ist - und sofort: Ein entscheidender Faktor, denn sie ersparen dem Körper die Zeit, die er brauchen würde, selbst solche Antikörper zu produzieren. Um solche passiven Impfstoffe herzustellen, muss dieser Prozess allerdings durchlaufen werden; in diesem Fall in anderen Organismen, meist werden Tiere dazu herangezogen. Jetzt aber ist es amerikanischen Wissenschaftlern gelungen, solche Antikörper künstlich herzustellen und ihre Wirkung zu beweisen. Der Vorteil: Sie können schneller und günstiger hergestellt und länger gelagert werden.
Quelle: DRadio Wissen
