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Risiko

Händeschütteln schlimmer als Wangenküsschen

Meldung vom 20.12.2007 - Ein neue Studie belegt: Von Hand zu Hand werden mehr Grippeviren übertragen als durch die Berührung von Mund, Nase oder Augen. Die Forscher raten insbesondere bei Epidemien, das Händeschütteln möglichst ganz einzustellen oder sich zumindest oft und gründlich die Hände zu waschen.

Händeschütteln überträgt Forschern zufolge deutlich mehr Bakterien als ein Küsschen auf die Wange. Die bekannte Warnung „Ich komme Dir mal nicht zu Nahe, um Dich nicht anzustecken“ mache wenig Sinn, wenn sich die Betroffenen trotzdem die Hände reichen.

Dies berichten amerikanische und britische Forscher in einer im „American Journal of Infection Control“ veröffentlichten Studie zur Handhygiene.

Danach werden von Hand zu Hand mehr Erreger weitergegeben als bei einem „Bussi“. Durch die Berührung von Mund, Nase oder Augen mit der Hand gelangten die Krankheitskeime dann weiter in den Organismus. Nicht nur Erkältungs- und Grippeviren würden öfter über die Hände als beim oberflächlichen Wangenkuss weitergereicht, sondern auch die Erreger von Magen- und Darminfektionen wie Salmonellen.

Deshalb sei insbesondere bei Epidemien von überragender Bedeutung, das Händeschütteln möglichst ganz einzustellen oder sich zumindest oft und sehr gründlich die Hände zu waschen.

Gerade angesichts der sich nähernden Grippesaison ist es besonders wichtig zu wissen, dass eine sorgfältige Hygiene der Hände die Risiken verringern kann“, sagte die Mitautorin der Studie, Professor Sally Bloomfield von der London School of Hygiene & Tropical Medicine.

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Raucher haben höheres Diabetes-Risiko

Meldung vom 12.12.2007 - Die neue Erkenntnis könnte künftig als neuer Warnhinweis auf Zigarettenpackungen dienen, doch noch lässt sich aus den Studien kein eindeutiger Ursache-Wirkungs-Zusammenhang ableiten. Tatasche ist aber, dass Raucher eine hohes Risiko haben, an Zucker zu erkanken als Nichtraucher.

Raucher haben ein hohes Risiko, zuckerkrank zu werden. Das berichtet eine Gruppe um Carole Willi von der Universität Lausanne im „Journal of the American Medical Association“. Die Mediziner hatten für ihre Untersuchung 25 Studien zu diesem Thema aus den Jahren 1992 bis 2006 und damit die Daten von 1,2 Millionen Menschen erneut ausgewertet. Raucher haben demnach im Vergleich zu Nichtrauchern ein um 44 Prozent erhöhtes Risiko für Diabetes vom Typ II – dieser trifft rund 90 Prozent aller Zuckerkranken.

Die weitere Analyse zeigte einen von der Dosis abhängenden Effekt: Je stärker ein Mensch raucht, umso höher ist auch sein Risiko. Sind es mehr als 20 Zigaretten pro Tag, ist es um 61 Prozent erhöht. Bei ehemaligen Rauchern ist das Risiko um 23 Prozent höher.

Die Forscher weisen selbst darauf hin, dass sich aus ihrer Untersuchung keine eindeutige Ursache-Wirkung-Beziehung ableiten lässt. Womöglich hat die Zuckerkrankheit andere Gründe. Denkbar wäre, dass jene Menschen häufiger zur Zigarette greifen, die ohnehin nicht so sehr auf ihre Gesundheit achten – diese hätten dann auch ein erhöhtes Diabetes-Risiko. Allerdings spreche der dosisabhängige Effekt für einen Zusammenhang.

Bei Diabetes vom Typ II wird der Körper mit der Zeit unempfindlicher für das Hormon Insulin. Dieses regelt die Aufnahme von Zucker aus dem Blut in die Zellen. In der Folge produziert die Bauchspeicheldrüse mehr und mehr Insulin, bis sie schließlich versagt.

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by Dr. Radut