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Händeschütteln schlimmer als Wangenküsschen

Meldung vom 20.12.2007 - Ein neue Studie belegt: Von Hand zu Hand werden mehr Grippeviren übertragen als durch die Berührung von Mund, Nase oder Augen. Die Forscher raten insbesondere bei Epidemien, das Händeschütteln möglichst ganz einzustellen oder sich zumindest oft und gründlich die Hände zu waschen.

Händeschütteln überträgt Forschern zufolge deutlich mehr Bakterien als ein Küsschen auf die Wange. Die bekannte Warnung „Ich komme Dir mal nicht zu Nahe, um Dich nicht anzustecken“ mache wenig Sinn, wenn sich die Betroffenen trotzdem die Hände reichen.

Dies berichten amerikanische und britische Forscher in einer im „American Journal of Infection Control“ veröffentlichten Studie zur Handhygiene.

Danach werden von Hand zu Hand mehr Erreger weitergegeben als bei einem „Bussi“. Durch die Berührung von Mund, Nase oder Augen mit der Hand gelangten die Krankheitskeime dann weiter in den Organismus. Nicht nur Erkältungs- und Grippeviren würden öfter über die Hände als beim oberflächlichen Wangenkuss weitergereicht, sondern auch die Erreger von Magen- und Darminfektionen wie Salmonellen.

Deshalb sei insbesondere bei Epidemien von überragender Bedeutung, das Händeschütteln möglichst ganz einzustellen oder sich zumindest oft und sehr gründlich die Hände zu waschen.

Gerade angesichts der sich nähernden Grippesaison ist es besonders wichtig zu wissen, dass eine sorgfältige Hygiene der Hände die Risiken verringern kann“, sagte die Mitautorin der Studie, Professor Sally Bloomfield von der London School of Hygiene & Tropical Medicine.

Zur Originalnachricht auf welt.de







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