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Blattschneiderameisen

Bakterienfilm schützt Ameisen beim Pilzezüchten

Meldung vom Mittwoch, 30. November 2011 - Wer Pilze züchtet, muss aufpassen, dass er nicht mal von einem schädlichen Pilz befallen wird. Das gilt zumindest für Blattschneiderameisen. Sie legen in ihren Nestern ausgedehnte Pilzgärten an.

Mit ihren Mundwerkzeugen zerschneiden sie Blätter und züchten darauf Leucoagaricus-Pilze. Die Ameisen gewinnen Nahrung. Der Pilz profitiert, weil er gepflegt und vor Konkurrenten geschützt wird.

Brasilianische Biologen haben jetzt herausgefunden, warum die Ameisen bei der Gartenarbeit nicht von anderen, schädlichen Pilzen infiziert werden. In den "Biology Letters" der britisch Royal Society berichten sie, dass ein Bakterienfilm am Körper der Tiere vor den Pilzen schützt. Entferne man ihn mit einem Antibiotikum, seien die Ameisen anfälliger für Infektionen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Ameisen setzen ihre Priorität morgens aufs Rekrutieren

Meldung vom Mittwoch, 1. Juni 2011 - Morgens Helfer rekrutieren und dann erst mit der Arbeit loslegen. Nach diesem Prinzip arbeiten Ameisen, wie Forscher der Universität Würzburg am Beispiel von Blattschneiderameisen gezeigt haben. In Freilandstudien beobachteten die Biologen 15 Kolonien in Uruguay. Die tägliche Arbeit der Insekten besteht darin, Grasstücke von einem Ernteplatz zum Nest zu tragen.

Den Wissenschaftlern fiel bei ihrer Untersuchung auf, dass am Vormittag rund 70 Prozent der Ameisen ohne Grashalme ins Nest zurückkehrten. Das änderte sich jedoch im Laufe des Vormittags. Später waren alle Ameisen mit Pflanzenstücken beladen. Die Forscher erklären das so: Die Tiere setzen ihre Priorität am Anfang darauf, so schnell wie möglich viele Artgenossen im Nest zu rekrutieren, damit sie bei der Ernte helfen. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass andere Kolonien den Ernteplatz für sich beanspruchen. Durch die Methode werde die Leistung der Kolonie im Ganzen gesteigert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut