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Lithium

Nervenschäden reparieren - Forscher nutzen Lithium

Meldung vom Dienstag, 21. Februar 2012 - Französische Forscher haben nach eigenen Angaben einen Weg gefunden, Nervenschäden zu reparieren. Wie die Wissenschaftler im Fachmagazin "PNAS" schreiben, heilten defekte Nerven von Mäusen innerhalb von zwei Wochen komplett aus, wenn die Tiere lithiumhaltige Medikamente bekamen.

In Versuchen wurden dafür die Gesichtsnerven der Mäuse zerstört. Anschließend beobachteten die Forscher den Heilungsprozess. Als Maß diente, wie gut die Tiere ihre Schnurrhaare bewegen konnten. Nur die Mäuse, die lithiumhaltige Medikamente bekamen, verhielten sich nach Angaben der Forscher nach zwei Wochen wieder genauso wie Artgenossen ohne vorherige Verletzung.

Der Grund sei eine dickere Myelinscheide - die natürliche Isolierschicht von Nervenzellen. Die Behandlung mit Lithiumchlorid stimuliere zwei Gene, wodurch die Zelle mehr Myelin herstelle. Dadurch repariere sich die Myelinscheide um die Nerven herum schneller als sonst.

Mit Lithiumsalzen behandeln Ärzte seit langem Depressionen, Manien und Schizophrenien. In jüngster Zeit hat sich gezeigt, dass das Medikament im Gehirn antientzündlich wirkt und Nervenzellen schützt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Lithium steigert möglicherweise die Lebenserwartung

Meldung vom Freitag, 11. Februar 2011 - Lithium kommt in gewöhnlichem Leitungswasser vor. Ernährungswissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität in Jena haben untersucht, welche Auswirkungen das Spurenelement auf den Menschen hat. Ihr Ergebnis: Nimmt man Lithium regelmäßig zu sich, erhöht sich die Lebenserwartung. In Kooperation mit japanischen Wissenschaftlern verglichen die Forscher die Sterberate in 18 japanischen Gemeinden. Dabei fiel laut Studie die Sterberate in Gemeinden deutlich geringer aus, in denen mehr Lithium im Leitungswasser vorkam. Das gleiche Ergebnis habe eine Studie an Fadenwürmern ergeben: Je mehr Lithium sie aufnahmen, desto höher war ihre Lebenserwartung. Die zugrunde liegenden Mechanismen sind nach Angaben der Forscher aber noch ungeklärt. Sie spekulieren jedoch, dass Lithium künftig als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden könnte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut