Skip to Content

Tierversuche

Arbeitsforscher plädieren für Tierversuch statt Zellkultur

Meldung vom Mittwoch, 21. September 2011 - Wahrheiten sind manchmal bitter. Eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin kommt zu dem Schluss: Tierversuche sind in bestimmten Fällen notwendig. Zumindest, wenn es darum geht, zu beurteilen, wie giftig bestimmte Stoffe für den Menschen sind, in diesem Fall Nanomaterialien, Feinstaub und bestimmte Fasern. All das steht im Verdacht, Krebs auszulösen. Betrachte man nur die Wirkung dieser Stoffe auf einzelne Zellen, lasse sich keine stichhaltige Aussage treffen.

Die Autoren hatten eine Reihe von Studien neu ausgewertet, bei denen die Wirkung dieser Substanzen auf Zellen und auf Ratten untersucht worden war. Dabei stellten sie fest: Die Ergebnisse einer Zell-Studie lassen sich keineswegs auf eine Ratten-Studie übertragen und umgekehrt - auch, wenn es dabei um die gleiche Testsubstanz geht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Zahl der Tierversuche in Deutschland gestiegen

Meldung vom Mittwoch, 17. August 2011 - An ihnen werden neue Medikamente ausprobiert oder sie werden zu wissenschaftlichen Zwecken getötet: Die Rede ist von Versuchstieren. In Deutschland ist ihre Zahl in den vergangenen Jahren gestiegen. Das meldet die "Rhein Zeitung" und beruft sich auf den Tierschutzbericht der Bundesregierung, der heute im Kabinett beschlossen werden soll. Demnach wurden 2009 knapp 2,8 Millionen Tiere zu Versuchszwecken gehalten. 2005 waren es noch 2,4 Millionen.

Begründet wird der Anstieg wörtlich mit dem "Ausbau des Forschungsstandortes Deutschland" und dem verstärkten Einsatz von transgenen Tieren in der Forschung. Das sind extra für die Versuche gezüchtete, gentechnisch veränderte Tiere. Ihre Zahl ist dem Bericht zufolge um 68 Prozent gestiegen.

Ohne die vermehrte Verwendung von Alternativmethoden hätte die Zahl der verwendeten Versuchstiere nach Einschätzung des Berichts noch weiter zugenommen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Preis für Forschung ohne Tierversuche

Meldung vom Montag, 29. November 2010 - Für den Menschen sind wissenschaftliche Entdeckungen häufig nützlich - und für Versuchstiere tödlich. Zwei Wissenschaftler sind jetzt mit einem Preis für Forschung ohne Tierversuche ausgezeichnet worden. Er ist mit 25.000 Euro dotiert und wird vom Land Baden-Württemberg verliehen. Wie das Wissenschaftsministerium in Stuttgart mitteilte, geht der Forschungspreis an Marcel Leist von der Universität Konstanz. Er hat ein Verfahren entwickelt, um menschliche Zellen auf genetische oder durch Gift verursachte Schäden zu untersuchen. Dazu habe man bisher vor allem mit Tierversuchen geforscht. Außerdem bekommt den Preis die Neurologin Elisabeth Schültke von der Uni Freiburg - für ihre Methode, Zellen mit Gold-Nanopartikeln zu markieren. Nach Angaben des Ministeriums können die Partikel mit Hilfe spezieller Röntgenaufnahmen in Tieren beobachtet werden, ohne dass diese sterben müssen. Mit Hilfe dieser Methode könne man Therapien gegen Krankheiten wie Parkinson entwickeln und gleichzeitig die Zahl der Versuchstiere reduzieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Inhalt abgleichen


by Dr. Radut