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Spinnenseide

Raupen spinnen dank Forschern bunte Seide

Meldung vom Freitag, 11. Februar 2011 - Die Seide von Raupen ist mattweiß. Will eine Firma bunte Textilien verarbeiten, muss die Seide gefärbt werden. Das Portal "Wissenschaft aktuell" berichtet, dass es Forschern nun gelungen ist, Raupen direkt zur Produktion farbiger Seide zu bringen. Ein Wissenschaftler vom Institut für Materialforschung in Singapur erklärte, dem Futter der Tiere müsse dafür nur eine geringe Menge an Farbstoff zugesetzt werden. Um rosa Fasern zu erhalten, könne man zum Beispiel den Farbstoff Rhodamin B verfüttern. Auch gelbe oder blaue Töne seien kein Problem. Bunte Seidenstoffe könnten somit günstiger und umweltfreundlicher hergestellt werden. Der Einsatz von teuren Chemikalien und viel Wasser zum nachträglichen Färben sei unnötig.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Raupen sollen Spinnenseide produzieren

Meldung vom Donnerstag, 14. Oktober 2010 - Mit Bakterien, Pflanzen und Ziegenmilch haben Forscher schon versucht, Seidenfaden herzustellen. Doch immer war das Ergebnis zu brüchig. Den perfekten Faden konnten bisher nur Spinnen produzieren - er ist fest wie Stahl und elastisch wie Gummi. Jetzt melden Wissenschaftler der University of Notre Dame in Indiana einen Fortschritt.  Sie hätten Seidenraupen genetisch so verändert, dass sie einen Hybrid aus Raupen- und Spinnenseide herstellten - also einen sehr feinen Faden, der aber deutlich fester sei als normale Raupenseide. Nur ein Gen habe man dazu verändern müssen. Jetzt hoffen sie, alle Gene, die es für den echten Spinnenfaden braucht, in das Erbgut der Raupen implantieren zu können. Spinnen können nämlich nicht so einfach wie Raupen zur Seidenproduktion gehalten werden: Sie sind zu agressiv und neigen zum Kannibalismus.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Genmanipulierte Bakterien produzieren Proteine für Spinnenseide

Meldung vom Mittwoch, 4. August 2010 - Spinnenseide ist stark wie Stahl und hochelastisch. Deshalb versuchen Wissenschaftler weltweit, Spinnenfäden synthetisch herzustellen. Forschern der Tufts University im US-Bundesstaat Massachusetts haben in dieser Sache einen Fortschritt gemacht. Sie implantierten die Erbinformationen der Seide in E.Coli-Bakterien. Dann veränderten sie die Protein-Produktion des Bakteriums so, dass sie genügend Aminosäuren für Spinnenseide produzierten.  Die Menge des produzierten Materials war bislang immer das Problem: Lediglich einige Zehntel Milligramm Seidenproteine pro Liter konnten sie herstellen. Die Wissenschaftler aus Massachusetts melden nun aber, ein bis zwei Gramm pro Liter gewinnen zu können. Mit ähnlichen Methoden wie denen zur Herstellung von Polyester hätten sie stabile Fäden spinnen können, heißt es im Magazin "Technology Review". Spinnen können übrigens nicht einfach wie etwa Seidenraupen zur Seidenproduktion gehalten werden: Sie sind zu agressiv und neigen zum Kannibalismus.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut