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Paviane

Alpha-Männchen bei Pavianen haben mehr Stress als andere Führungstiere

Meldung vom Freitag, 15. Juli 2011 - Das Leben eines Alpha-Mannes ist Stress, purer Stress.

Zumindest wenn man ein Alpha-Männchen einer in Kenia verbreiteten, wilden Pavianart ist. Forscher der Princeton University haben 125 dieser Paviane neun Jahre lang untersucht. Sie analysierten den Kot der Tiere hinsichtlich der Konzentration des Stresshormons Glucocorticoid und des Geschlechtshormons Testosteron. Das Ergebnis: Je höher der Rang eines Tieres, desto weniger Stresshormone und desto mehr Testosteron fanden die Forscher. Einzige Ausnahme: die absoluten Oberchefs der Gruppe, die Alpha-Männchen. In ihren Exkrementen waren die Anzeichen von Stress höher als bei ihren Kollegen eine Stufe unter ihnen. Die Forscher sind vorsichtig, was Rückschlüsse auf den Menschen angeht. Im Fachmagazin "Science" schreiben sie aber, der stärkere Stress der Alpha-Tiere enstehe wohl, weil sie ihre Position ständig behaupten müssten. Das koste viel Energie und sei auf Dauer auch schlecht für das Immunsystem.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Paviane leben lang, wenn sie gute Freunde haben

Meldung vom Freitag, 2. Juli 2010  - Ständiges On-Off ist nichts für Paviane. Die Primaten leben besonders lange, wenn sie enge Beziehungen haben. Das fand ein amerikanisch-britisches Forscherteam heraus. Sieben Jahre lang beobachteten die Wissenschaftler die Tiere im Süden Botswanas. Zunächst waren die Forscher davon ausgegangen, dass die Länge eines Pavian-Lebens in erster Linie von seiner sozialen Stellung abhängt. Sprich: Je mehr Ansehen ein Pavian in einer Gruppe hat, desto älter wird er. Im Fachmagazin "Current Biology" aber schreiben die Forscher, die These hätten sie widerlegt. Über die Gründe, warum feste Bindungen die Lebenszeit verlängern, können die Wissenschaftler jedoch nur spekulieren. Vermutlich senke sozialer Rückhalt den Stresslevel und das halte gesund.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut