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Singende Dünen: Ton hängt von Korngröße ab

Meldung vom Donnerstag, 25. Oktober 2012 - Von diesem Geräusch waren schon Charles Darwin und Marco Polo fasziniert:

Dem Gesang von Sanddünen. Er entsteht, wenn sich an einer Seite der Verwehung eine Sandlawine löst. Wissenschaftler der Universität Denis Diderot in Paris untersuchen das Phänomen seit langer Zeit und können nun einen neuen Erkenntnisgewinn vermelden: Offenbar hat der Ton, in dem eine Düne singt. etwas mit der Größe der Sandkörner zu tun. Für ihre Studie untersuchten die Forscher zwei Dünen: Eine singt immer auf der gleichen Tonhöhe, die andere sondert viele verschiedene Töne ab. Die Wissenschaftler stellten fest: in der mehrstimmigen Düne kommen sehr viele unterschiedlich große Sandkörner vor. Wenn man sie im Labor nach Größe sortiert und dann in einer künstlichen Lawine abstürzen läßt, erklingt ein einziger klarer Ton. Der Gesang einer Düne klingt lang und dunkel, er ist etwa so tief wie der tiefste Ton eines Cellos.

Die Studie der französischen Forscher erscheint morgen im amerikanischen Magazin "Geophysical Research Letters".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



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