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Raffinierte Gen-Namen: "cheap date"

Meldung vom Dienstag, 6. März 2012 - Jetzt nehmen wir uns noch ein bisschen Zeit für die amüsanten Seiten der Molekularbiologie und klären, wie ein Gen zu dem Namen "cheap date" kommt. Eigentlich gehört diese Redewendung in die Umgangssprache und bezeichnet jemanden, der leicht zu haben ist. Genau das ist aber der Schlüssel zum Gedankengang der Forscher, die sich diesen Namen ausgedacht haben. Wer möglichst schnell mit jemandem anbandeln will, spendiert seinem Opfer häufig den ein oder anderen Drink.

Auch im Labor war Alkohol im Spiel: Die Wissenschaftler stellten fest, dass Drosophila-Fliegen mit einer Mutation im Gen "cheap date" stärker auf Alkohol reagierten als diejenigen, bei denen es intakt war: Die Insekten fingen zunächst an, schnell und ohne klares Ziel herumzufliegen, bevor sie benommen herumtaumelten und schließlich ohnmächtig zu Boden sanken. Unter anderem wegen dieses Verhaltens dienen Taufliegen dienen auch tatsächlich als Modell für Alkoholismus-Studien.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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