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Studie: Nicht rollenkonforme Kinder leben gefährdeter

Meldung vom Dienstag, 21. Februar 2012 - Mädchen spielen mit Puppen, Jungs mit Baggern - so das Klischee. Wie Psychologen der Harvard Universität berichten, haben es Kinder, die sich nicht rollenkonform verhalten, als Erwachsene schwerer. Ihre Untersuchung haben die Forscher im Fachblatt "Pediatrics" veröffentlicht. Dafür werteten sie Daten von etwa 9.000 Jungen und Mädchen unter elf Jahren aus. Jahre später wurden die inzwischen Volljährigen nach ihren Lieblingsspielzeugen aus der Kindheit, Hobbys und Vorbildern befragt. Die Daten glichen die Forscher mit den Informationen zu körperlicher, psychischer und physicher Gewalt ab, die die Kinder erfahren hatten.

Das Ergebnis: Jungen und Mädchen, die in der Kindheit kein rollenkonformes Spielverhalten an den Tag legten, hatten fast doppelt so häufig posttraumatische Belastungsstörungen. Außerdem war ein bis zu 60-Prozent erhöhtes Risiko festzustellen, dass sie gewalttätige Übergriffe erfahren.

Die Zusammenhänge sind den Psychologen noch nicht klar. Sie vermuten aber, nicht rollenkonformen Kindern würden häufiger homosexuelle Neigungen angehängt. Das könne ein Grund für Diskriminierung und Übergriffe sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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