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Streptokokkeninfektion: Es muss nicht immer ein Antibiotikum sein

Meldung vom Dienstag, 21. Februar 2012 - Der Wirkstoff ist effektiv, obwohl er die Krankheitserreger am Leben lässt. Eine Forschergruppe der Universitäten Michigan und Missouri hat eine Substanz entdeckt, die - zumindest in Mäusen - Streptokokkeninfektionen bekämpft. Dabei tötet sie die Bakterien aber nicht ab, wie es Antibiotika tun, sondern verändert ihr Verhalten, so dass die Patienten weniger stark an den Symptomen der Infektion leiden.

Die Wissenschaftler schreiben in den "Proceedings" der National Academy of Sciences, ihr Wirkstoff könne möglicherweise den Kampf gegen multiresistente Bakterien unterstützen. Streptokokken seien weit verbreitet: Mehr als 700 Millionen Menschen weltweit erkrankten an einer von ihnen verursachten Atemwegsinfektion. Diese werde meist mit Antibiotika therapiert. Das könne die Entwicklung von Resistenzen begünstigen, denn immer wieder gebe es Streptokokkenstämme, die widerstandsfähiger seien und eine solche Behandlung überlebten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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