Meldung vom Donnerstag, 2. Februar 2012 - Dass in Kohlekraftwerken giftige Schwefel- und Stickstoffe reduziert werden, hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt. Die Folge ist nämlich, dass es in der Umgebung solcher Anlagen seltener regnet. Dieser Effekt ist für die Umwelt nicht immer unproblematisch, wie die Klimaforscher des Karlsruher Instituts für Technologie herausgefunden haben. Zwar werden auf der einen Seite die Schwefel- und Stickstoffe herausgefiltert. Auf der anderen Seite wird aber zugleich ein Vielfaches an ultrafeinen Partikeln ausgestoßen. Die Auswirkungen versuchen die Wissenschaftler mit einem fliegenden Labor in einem Ultraleichtflugzeug zu ermitteln. In einem Punkt besteht aber jetzt schon Klarheit: Wenn es seltener, dafür aber heftiger regnet, kann das für die Landwirtschaft in niederschlagsarmen Gebieten ein Desaster bedeuten.
Quelle: DRadio Wissen
