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Mittelalter: Vulkanausbrüche verantwortlich für Ausbruch der Kleinen Eiszeit

Meldung vom Dienstag, 31. Januar 2012 - Erst heiß, dann kalt. Eine Serie von vier großen Vulkanausbrüchen hat offensichtlich die Kleine Eiszeit am Ende des Mittelalters ausgelöst.

Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Universität von Colorado in den USA. Wie sie im Fachmagazin "Geophysical Research Letters" berichten, führten die Eruptionen Ende des 13. Jahrhunderts zu einer Klimaabkühlung. Damit markierten sie den Beginn einer Kälteperiode, die über Jahrhunderte andauerte.

Den Wissenschaftlern zufolge begann die Kleine Eiszeit damit deutlich früher und plötzlicher als bisher angenommen. Außerdem sei bisher die genaue Ursache des Auslösers der Eiszeit unklar gewesen. Bei den Vulkanausbrüchen seien Schwefelgas und Schwebeteilchen ausgestoßen worden.

Nach Ansicht der Wissenschaftler folgte dann eine Kettenreaktion: Demnach ist das Meereis im Nordatlantik nach Süden vorgerückt und hat die Strömungen verändert. Dadurch habe der Wärmetransport aus den Tropen in die gemäßigten Breiten nachgelassen und die Kälteperiode sei über Jahrzehnte bestehen geblieben.

Für die Studie untersuchte das Forscherteam rund 150 Pflanzenreste aus dem ausgehenden 13. Jahrhundert. Diese waren bis heute im Eis einer kanadischen Insel konserviert worden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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