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Fossilien in Grube Messel gut erhalten durch Leichenwachs

Meldung vom Mittwoch, 1. Februar 2012 - Fossile Knochen liegen in der Erde meist chaotisch durcheinander. Anders in der Grube Messel bei Darmstadt: Dort findet man die Knochen vieler Urzeittiere genauso vor, wie sie im Körper angeordnet waren. Eine Studie zweier Paläontologen liefert nun nach Angaben des Frankfurter Senckenberg-Forschungsinstituts eine Erklärung dafür. Die Forscher untersuchten eine fossile Echse, deren Leiche damals auf den Seeboden der Grube gesunken war. Auf Seeböden zersetzen Mikroorganismen normalerweise alles Organische, so dass Skelette in ihre Einzelknochen zerfallen. In Messel passierte das aber nicht, da das Bodenwasser sauerstofffrei war. Unter solchen Bedingungen sind Bakterien nicht in der Lage das Leichenwachs, eine Fettschicht der toten Tiere, vollständig aufzulösen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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