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Menschen verschmutzen seit über einem Jahrhundert mit Stickstoff

Meldung vom Freitag, 16. Dezember 2011 - Als Gas ist Stickstoff Hauptbestandteil der Luft. Chemisch gebunden kann er zum Problem werden - etwa dann, wenn Landwirte auf ihren Feldern großflächig stickstoffhaltigen Dünger ausbringen. Wissenschaftlern der Universität Washington zufolge verteilt die Menschheit schon seit über einem Jahrhundert so viel Stickstoff in die Umwelt, dass er in Seen der ganzen nördlichen Hemisphäre nachgewiesen werden kann. Durch Niederschlag habe sich der Stickstoff oft tausende Kilometer weit ausgebreitet.

Die Ablagerungen in den untersuchten Seen zeigten den Forschern zufolge, dass die Menge an Stickstoff vor 115 Jahren anstieg, also kurz nach der Industriellen Revolution. Inzwischen sei die durch Menschen verursachte Menge an Stickstoff doppelt so hoch wie die sämtlicher natürlicher Prozesse zusammen. Damit habe der Mensch in den Stickstoffkreislauf - relativ gesehen - sogar stärker eingegriffen als in den des Kohlenstoffs.

Kohlenstoff ist beispielsweise im Gas CO2 enthalten, das mit für den Klimawandel verantwortlich ist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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