Skip to Content

Neues Elektronenmikroskop erstellt 3-D-Modelle von Zellen

Meldung vom Montag, 12. Dezember 2011 - Hier kommt auch die kleinste Zelle groß raus. Die Universität Göttingen hat das nach eigenen Angaben deutschlandweit erste Elektronenmikroskop in Betrieb genommen, das mit einem integrierten Ultramikrotom ausgerüstet ist. So können von kleinsten Tieren und Gewebeproben detaillierte 3-D-Modelle erstellt werden.

Das hier verwendete Mikrotom ist eine Art ultrafeiner Gurkenhobel und viel kleiner als vergleichbare Geräte. Es schneidet Objekte, die in Kunstharz eingebettet sind, in Scheiben von 20 bis 200 Nanometer Dicke. Ein Nanometer ist ein Millionstel Millimeter. Nach jedem Schnitt wird ein Bild angefertigt, und alle Bilder zusammen ermöglichen eine genaue dreidimensionale Darstellung des Objekts.

Nach Angaben der Universität arbeitet das neue Mikroskop nicht nur viel genauer, sondern auch schneller und zuverlässiger als ältere Modelle. Das hat natürlich seinen Preis: Es kostet mehr als eine halbe Million Euro, die vom Bund und dem Land Niedersachsen finanziert wurden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut