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Der Superstar-Effekt war Tiger Woods' Doping

Meldung vom Mittwoch, 7. Dezember 2011 - Bessere Schüler sollen schlechtere mitziehen, sagt eine gängige Lehrmeinung - der eine US-Ökonomin widerspricht. Sie hat herausgefunden, dass der sogenannte "Superstar-Effekt" die Masse benachteiligt - zu Gunsten eines einzigen: des Superstars.

Zu dieser These kam die Forscherin nach der Analyse der Karriere des Golfers Tiger Woods. Bei Turnieren, an denen er teilnahm, erzielten seine Konkurrenten deutlich weniger Punkte. Besonders diejenigen, die sonst ein ähnliches Niveau wie Woods hatten. Nahm dieser nicht an Turnieren teil, kletterten die Ergebnisse seiner Gegner wieder. Fazit der Forscherin: Woods' Anblick ließ seine Gegner dahinwelken.

Davon, so schätzt die Ökonomin, profitierte auch Woods' Geldbeutel: Er spielte umgerechnet rund 40 Millionen Euro Preisgeld ein. Wären die Leistungen seiner Gegner nicht eingeknickt, wären es "nur" 36 Millionen gewesen.

Die Studie können Sie nachlesen im Fachmagazin "Journal of Political Economy".

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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