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CO2-Filterung: Air-Capture-Verfahren lohnt sich nicht

Meldung vom Dienstag, 6. Dezember 2011 - Die Idee klingt erst einmal interessant: Um den Klimawandel zu bremsen, könnte man das Treibhausgas Kohlendioxid einfach aus der Luft herausfiltern. Dazu würden Türme in die Landschaft gebaut, in denen CO2 isoliert und in Flüssigkeiten gebunden wird. Doch abgesehen von technischen Fragen und Sicherheitsbedenken bei der Lagerung kommen Forscher jetzt zu dem Schluss: Das Air-Capture-Verfahren lohnt sich nicht.

Im Fachmagazin PNAS berichten die Wissenschaftler, dass die Kosten wohl viermal höher lägen als bisher geschätzt. Außerdem verbrauche die Technik nach aktuellem Stand viel Energie, wodurch fast dieselbe Menge CO2 wieder freigesetzt werde.

Anders sehe es bei der CCS-Technik aus, bei der in ähnlicher Weise CO2 in Flüssigkeit gebunden wird. Der Unterschied: Hier werde nicht normale Luft gefiltert - sondern die direkten Abgase von Kraftwerken. Die CO2-Konzentration sei höher und das Verfahren deshalb effektiver.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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