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Checkliste soll Babysterben verhindern

Meldung vom 13.01.2008 - Jedes Jahr sterben vier Millionen Babys in den ersten vier Wochen ihres Lebens. Besonders akut ist die Situation in den Entwicklungsländern. Eine Checkliste kann hier das Schlimmste verhindern. Bis zu 85 Prozent der gefährdeten Säuglinge ließen sich mit ihrer Hilfe erkennen.

Mit einer einfachen Checkliste ließen sich mehr als 80 Prozent der gefährdeten Säuglinge in Entwicklungsländern erkennen, berichten Ärzte um Martin Weber von der Weltgesundheitsorganisation im britischen Medizinjournal „The Lancet“.

Die Wissenschaftler haben sieben Symptome identifiziert, bei denen ein Neugeborenes im Krankenhaus behandelt werden sollte: Probleme beim Stillen oder Füttern, Krämpfe, Bewegung nur auf Stimulation, Hecheln mit mehr als 60 Atemzügen pro Minute, ein stark eingezogener Brustkorb und eine Körpertemperatur von mehr als 37,5 oder weniger als 35,5 Grad Celsius.

Diese Checkliste könnte die Säuglingssterblichkeit in ärmeren Ländern deutlich senken, ohne die oft schwachen Gesundheitssysteme zu überlasten, meinen die Autoren. Sie hatten die Daten von 8889 kranken Babys ausgewertet, die in Bangladesch, Bolivien, Ghana, Indien, Pakistan oder Südafrika in eine Gesundheitseinrichtung gebracht worden waren. In der ersten Lebenswoche, in der drei Viertel aller Säuglingstodesfälle der ersten 28 Tage geschehen, erkannte die Checkliste 85 Prozent der gefährdeten Säuglinge, zwischen der zweiten Woche und dem Ende des zweiten Monats immer noch 74 Prozent.

Zur Originalnachricht auf welt.de







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