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Studie: Zeitgleiche Eisschmelze in der Antarktis und Arktis

Meldung vom Freitag, 2. Dezember 2011 - Es passierte früher als gedacht: Ein Team aus deutschen und US-amerikanischen Forschern hat herausgefunden, dass die Schmelze der Antarktischen Eisschilde nach der letzten Eiszeit vor fast 19.000 Jahren begann - also knapp 5.000 Jahre eher als bisher angenommen. Sie seien somit zeitgleich mit denen in der Arktis geschmolzen. Die Wissenschaftler schreiben im Fachmagazin "Science", die großen Eisschilde reagierten zeitlich enger gekoppelt auf Klimaänderungen als bisher gedacht. Diese Erkenntnis sei wichtig für künftige Prognosen über die Veränderung des Klimas.

Wie die Wissenschaftler berichten, wurde das zeitgleiche Schmelzen vermutlich durch Änderungen des globalen Meeresspiegels und der Tiefenwasserzirkulation im Atlantischen Ozean verursacht. Dadurch gelangte wärmeres Wasser an den Antarktischen Kontinentalrand. Der frühe Eisrückzug zeige eine bisher nicht vermutete Instabilität des Ostantarktischen Eisschilds.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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