Meldung vom Montag, 14. November 2011 - Wolke ist nicht gleich Wolke. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung haben beobachtet, dass Wolken über der Nordhalbkugel schneller vereisen als die in der Südhemissphäre. So bilden 70 Prozent der Wettererscheinungen bei minus 18 Grad Celsius Eis. Südlich des Äquators sind es bei dieser Temperatur gerade mal 30 Prozent.
Als Grund nennen die Wissenschaftler die stärkere Luftverschmutzschung über der Nordhalbkugel und das größere Vorkommen von Vulkanasche nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull. Das Prinzip, nach dem sich Eis in Wolken bildet, ist bekannt: Die Schmutz- und Aschepartikel in der Luft dienen als eine Art Keim, um den sich die Eiskristalle bilden können.
Quelle: DRadio Wissen
