Meldung vom Montag, 17. Oktober 2011 - Immer mehr Arbeitnehmer werden wegen Depressionen, Angststörungen oder anderen psychischen Krankheiten zum Frührentner.
Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" und beruft sich auf Zahlen der Deutschen Rentenversicherung. 2010 hätten psychische Krankheiten knapp 40 Prozent der rund 180.000 Fälle ausgemacht - erneut der Hauptgrund für den unfreiwilligen vorzeitigen Abschied vom Berufsleben. Auf Platz 2 kämen Schwierigkeiten mit Muskeln oder Skelett, dann Herz- und Kreislauferkrankungen.
Laut "SZ" gibt es über die Gründe des Anstiegs der psychischen Krankheiten nur Vermutungen. Ein Ansatz: ihre Enttabuisierung. So hätten Mediziner Rückenschmerzen früher fast nur einer Skelett-Krankheit zugewiesen, heute würden sie auch nach möglichen seelischen Gründen fragen und diese anerkennen.
Quelle: DRadio Wissen
