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Syphilis war offenbar schon vor Kolumbus in Europa verbreitet

Meldung vom Donnerstag, 29. September 2011 - Christoph Kolumbus soll sie eingeschleppt haben.

Das ist eine Theorie, wie die Syphilis nach Europa gelangt sein könnte. Der Seefahrer aus Genua und seine Mannschaft hätten die Infektionskrankheit Ende des 15. Jahrhunderts von ihren Reisen in die Neue Welt mitgebracht.

Falsch, behaupten nun Wissenschaftler der Hacettepe Universität in Ankara. Sie haben in der antiken Stadt Perge nahe Antalya ein Kinderskelett aus dem 4. oder 5. Jahrhundert entdeckt. Und daran wiesen sie eigenen Angaben zufolge typische Merkmale für die Syphilis nach: zum Beispiel auffällig verformte Schneidezähne und Geschwüre, die man Schanker nennt.

Nach Erkenntnissen der Forscher stammt das Skelett von einem 14 bis 15 Jahre alten Kind, das vermutlich schon im Mutterleib mit der Geschlechtskrankheit angesteckt wurde. Normalerweise wird die Syphilis beim Sex übertragen. Mit Antibiotika ist sie heilbar.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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