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Haie legen ihre Eier an Methanquellen ab

Meldung vom Donnerstag, 22. September 2011 - Wo am Meeresboden Methangas austritt, entstehen häufig verzweigte Kalklandschaften - und damit ein Raum für hochspezialisierte Überlebenskünstler. Forscher des Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften haben entdeckt, dass die Methanquellen in der Tiefsee eine Art Kinderstube für Haie und Rochen sind. Denn diese Fische bringen ihre Eier an festen Strukturen an, und die finden sie zum Beispiel an den Kalkröhren.

Die Wissenschaftler zogen einen Schlitten über den Meeresboden, der mit einer Videokamera ausgestattet war. Dabei filmten sie tausende Eikapseln von Tiefseehaien und beobachteten auch ein trächtiges Rochenweibchen. Die Geobiologin Tina Treude will sich nun dafür einsetzen, dass solche Methanquellen unter Schutz gestellt werden, um die Artenvielfalt in der Tiefsee zu erhalten. 

Die Studie ist nachzulesen in der Fachzeitschrift "Marine Ecology Progress Series".

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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