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Haie

Haie tauchen bei Vollmond ab

Meldung vom Dienstag, 16. April 2013 - So mancher Mensch hat das Gefühl, bei Vollmond anders zu ticken.

Auch Haie werden vom Mond beeinflusst. Australische Forscher haben eine Gruppe von Tieren drei Jahre lang beobachtet und festgestellt, dass die Haie bei Vollmond in tiefere Gewässer abtauchten. Und auch der Lauf der Sonne beeinflusste die Tiere. Tagsüber hielten sie sich in tieferen Wasserschichten auf - wenn die Sonne untergegangen war, wieder weiter oben. Auch bei anderen Meerestieren haben Wissenschaftler so ein Verhalten schon beobachtet. Sie gehen davon aus, dass die Tiere die hellen Wasserzonen verlassen, um ihren Räubern zu entkommen.

Die Erkenntnisse könnten helfen, Haie besser zu schützen. Wenn sich zum Beispiel Fischer an die Mondphasen der Tiere halten, landen Haie vielleicht nicht mehr so oft als Beifang in den Netzen.

Die Studie ist im Fachmagazin "PLOS ONE" erschienen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Australien: Haie kreuzen sich in freier Wildbahn

Meldung vom Dienstag, 3. Januar 2012 - Vielleicht passiert vor der australischen Ostküste gerade so etwas wie "Evolution zum Zugucken". Wissenschaftler haben zwischen New South Wales und Queensland Haie entdeckt, die eine Kreuzung aus zwei bestehenden Arten sein müssen: nämlich des Gemeinen und des Australischen Schwarzspitzenhais. Das gehe aus der Analyse ihres Erbguts und ihren Körpermerkmalen hervor.

Das Besondere: Normalerweise seien solche Mischlinge steril; das gelte aber nicht für die jetzt entdeckten Tiere. Sie pflanzten sich nicht nur untereinander fort, sondern auch mit Exemplaren der jeweils beteiligten Arten.

Dass die Tiere sich überhaupt begegnet sind, interpretieren die Forscher als Anpassung der Tiere an den Klimawandel: So sei der Australische Schwarzspitzenhai normalerweise in den tropischen Gewässern nördlich des Kontinents zu Hause, der Gemeine Schwarzspitzenhai in den subtropischen Gewässern weiter südöstlich.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Weißer Hai: Studie zeigt Interaktionsmuster von Jägern und Opfern

Meldung vom Freitag, 9. Dezember 2011 - Ein blutrünstiges Monster, das aus der Tiefe kommt: Spätestens seit dem gleichnamigen Film von 1975 hat der Weiße Hai keine besonders guten Ruf. Jetzt haben nordamerikanische Meeresbiologen genauer untersucht, wie die Meeresraubtiere und ihre Beute interagieren. Über ihre Beobachtung berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin "Marine Biology Research".

Sie analysierten zahlreiche Angriffe Weißer Haie auf Robben in einer Bucht in Südafrika. Dabei stellten sie fest: Die Räuber griffen vor allem Gruppen von Jungtieren an - und die meisten Attacken fanden innerhalb von zwei Stunden nach Sonnenaufgang statt. Das liegt den Forschern zufolge vor allem daran, dass die Haie in dieser Zeit aufgrund der Lichtverhältnisse für die Robben kaum zu sehen sind. Der Angriff aus dem Hinterhalt sei die wichtigste Taktik des Weißen Hais.

Die Robben haben ihrerseits Taktiken entwickelt, nicht zu Opfern zu werden. Werden sie beim ersten Biss nicht tödlich verletzt, können sie dem zweiten durch ihre Wendigkeit häufig entgehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Haie legen ihre Eier an Methanquellen ab

Meldung vom Donnerstag, 22. September 2011 - Wo am Meeresboden Methangas austritt, entstehen häufig verzweigte Kalklandschaften - und damit ein Raum für hochspezialisierte Überlebenskünstler. Forscher des Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften haben entdeckt, dass die Methanquellen in der Tiefsee eine Art Kinderstube für Haie und Rochen sind. Denn diese Fische bringen ihre Eier an festen Strukturen an, und die finden sie zum Beispiel an den Kalkröhren.

Die Wissenschaftler zogen einen Schlitten über den Meeresboden, der mit einer Videokamera ausgestattet war. Dabei filmten sie tausende Eikapseln von Tiefseehaien und beobachteten auch ein trächtiges Rochenweibchen. Die Geobiologin Tina Treude will sich nun dafür einsetzen, dass solche Methanquellen unter Schutz gestellt werden, um die Artenvielfalt in der Tiefsee zu erhalten. 

Die Studie ist nachzulesen in der Fachzeitschrift "Marine Ecology Progress Series".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wo Urzeit-Haie ihre Kindheit verbrachten

Meldung vom Montag, 12. September 2011 - Die Urzeit-Verwandten der Haie schlüpften vermutlich im Süßwasser. Das legt der Fund deutscher Paläontologen in Kirgisistan nahe. Im Südwesten des Landes entdeckten sie Dutzende Haizähne und Ei-Hüllen. Vor rund 200 Millionen Jahren war das Gestein der Grund von Seen und Überschwemmungsgebieten. Die Analyse des fossilen Zahnschmelzes ergab: Die Haie müssen im Süßwasser geschlüpft und aufgewachsen sein. Unklar ist nach Angaben der Forscher, ob die Tiere als Erwachsene ebenfalls dort lebten oder - wie heute die Lachse - hunderte Kilometer vom Meer flussaufwärts wanderten, um sich dort fortzupflanzen.

Heute leben die meisten Haiarten im Meer, also im Salzwasser, und bekommen dort auch ihre Jungen. Die wenigen Süßwasserhaie, die es gibt, sind lebendgebärend.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut