Meldung vom Mittwoch, 21. September 2011 - Die Ursachen liegen in der frühen Kindheit. Forscher des Max-Planck-Instituts in München haben herausgefunden, wie eine Form von Lern- und Gedächtnisschwäche bei Mäusen zustande kommt. Sie gingen davon aus, dass Stress den Entwicklungsprozess hemmt - und fanden Beweise für ihre These.
Schuld ist demnach die Wirkung eines bestimmten Hormons, das bei Stress ausgeschüttet wird. Im Hirn einer neugeborenen Maus trifft es auf ein besonders empfindliches System, weil dort die Nerven-Netze gerade erst ausgebildet werden. Das Hormon bewirkt demnach, dass Nervenzellen weniger Synapsen untereinander bilden und sich ineffektiv vernetzen. Die Folge: Die Kommunikation im Gehirn bleibt dauerhaft gestört.
Quelle: DRadio Wissen
