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Marsflug-Simulation: Bio-Rhytmus der Probanden erheblich gestört

Meldung vom Mittwoch, 14. September 2011 - Jeder, der sie ab und zu hat, weiß: Die Nachtschicht ist ein Angriff auf das innere Gleichgewicht und Wohlgefühl!

Grund ist der Biorhytmus, auch "Zirkadianer Rhythmus" genannt, und unter anderem der beschäftigt auch die Forscher beim Projekt Mars-500. Die Probanden simulieren einen bemannten Flug zum Mars - und bleiben dafür über 500 Tage in einem Container-Labor nahe Moskau eingeschlossen. Ihr Tagesablauf ist so gestaltet, wie er auch bei einer Mars-Mission sein könnte.

Deutsche Wissenschaftler haben bei den Versuchsteilnehmern jetzt erhebliche Verschiebungen des Tag-Nacht-Rhytmus festgestellt. Das fanden sie heraus, indem sie die Köpertemperatur maßen, die mit dem natürlichen Rhytmus in Zusammenhang steht. Ergebnis: Es wäre besser gewesen, die Probanden hätten zu anderen Zeitpunkten gegessen, gearbeitet und geschlafen, als von der Kommandozentrale vorgegeben.

Auf die Zirkadianen Rhytmen des Menschen wirken äußere Taktgeber wie zum Beispiel das Tageslicht- Forschungen haben aber ergeben, dass der Körper versucht, auch unabhängig davon die Zyklen zu halten. Störungen dieser Zyklen gelten auf die Dauer als schädlich.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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