Skip to Content

Klein, aber fein: Forscher untersuchen Unterschiede zwischen künstlichen und embryonalen Stammzellen

Meldung vom Montag, 12. September 2011 - Die Unterschiede sind klein, aber möglicherweise entscheidend. Forscher der Universität Wisconsin haben nachgewiesen, dass künstlich umprogrammierte und embryonale Stammzellen unterschiedliche Eiweiße herstellen. In ihren Experimenten untersuchten sie mehrere Stammzelllinien beider Typen: solche, die aus voll ausgebildeten Körperzellen in den Stammzell-Zustand zurückprogrammiert worden waren und solche, die von Embryonen stammen und deshalb noch nicht ausdifferenziert sind. Sie stellten fest, dass sich deren Eiweiße zu 99 Prozent gleichen. Ein Prozent der Proteine aber wies Unterschiede auf.

Die Forscher schreiben in der Fachzeitschrift "Nature Methods", es sei noch unklar, welche Folgen das habe. Möglicherweise beeinflussten diese Unterschiede aber die Fähigkeit der Zellen, sich in verschiedene Gewebe umformen zu lassen. Genau das ist aber die Hoffnung vieler Wissenschaftler: Wenn es gelänge, Körperzellen zunächst in Stammzellen zu verwandeln und sie dann zum Teil eines anderen Gewebes zu machen, könnte diese Technik zum Beispiel bei Diabetes eingesetzt werden. Die Verwendung von embryonalen Stammzellen ist ethisch umstritten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut