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Spieltheoretiker untersuchen Klimaschutzverhandlungen

Meldung vom Dienstag, 30. August 2011 - Wie Du mir, so ich dir. Nach diesem Modell könnten Staaten künftig auch bei Klimaschutzverhandlungen vorgehen, zumindest wenn es nach Spieltheoretikern aus Potsdam geht. Am dortigen Institut für Klimafolgenforschung haben Wirtschaftswissenschaftler ein Modell entwickelt, das langfristig den Klimaschutz verbessern könnte.

Sie beschäftigen sich mit den sogenannten Trittbrettfahrern, die davon profitieren, dass andere Staaten weniger CO2 ausstoßen und deshalb selbst ihre Emissionen nicht senken. Die Idee: Als Sanktion könnten die anderen Staaten selbst mehr CO2 ausstoßen. Sie würden zwar der Gemeinschaft insgesamt kurzfristig schaden, dann aber habe der Trittbrettfahrer einen echten Anreiz, sein Verhalten zu überdenken.

Die Forscher weisen darauf hin, dass es sich um ein vereinfachtes Modell handelt, das unter anderem davon ausgeht, dass alle Staaten das Klima schützen wollen und immer rational handeln. Die Studie wird veröffentlicht in der Fachzeitschrift PNAS.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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