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Nasenform hängt mit dem Klima zusammen

Meldung vom Montag, 22. August 2011 - Zeig mir deine Nase, und ich sage Dir, wo du herkommst. Geowissenschaftler der Universität Tübingen haben herausgefunden, dass die innere Form einer Nase je nach Herkunft variiert. Sie vermaßen einhundert Schädel aus zehn unterschiedlichen Regionen mithilfe eines computergestützten Verfahrens. Dabei stellten sie fest, dass die Nasenhöhlen von Bewohnern kalter, trockener Regionen wie Grönland oder Sibirien relativ lang sind. Bewohner warmer, feuchter Gebiete wie Papua Neuginuea hätten im Vergleich kürzere Nasenhöhlen.

Einen Grund sehen die Wissenschaftler darin, dass die eingeatmete Luft in den langen Nasen aus dem Norden mehr Zeit habe, warm zu werden. Außerdem seien mehr Härchen vorhanden, die Krankheitserreger aufhielten. Südländer, die im kalten Klima zu Besuch seien, könnten sich deshalb leichter erkälten.

Die Forscher berichten über ihre Ergebnisse im "American Journal of Physical Anthropology".

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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