Meldung vom Montag, 22. August 2011 - Eine neu entdeckte Meeresströmung vor Island ist ein wichtiger Bestandteil des "globalen Förderbands" im Ozean. So bezeichnen Meeresforscher umgangssprachlich die riesigen Strömungen, die die Weltmeere miteinander verbinden. Im Fachmagazin "Nature Geoscience" ist zu lesen, dass der Teil des Bandes im Atlantischen Ozean aus warmem Wasser besteht, das nahe der Oberfläche von Süd nach Nord strömt. Im Norden wird es abgekühlt, sinkt nach unten, und fließt anschließend in tieferen Meeresschichten wieder zurück in den Süden. Ein Teil des Wassers, das nach Süden fließt, stammt aus der neu entdeckten Strömung vor Island. Bisher wurde angenommen, dass eine Strömung bei Grönland für diesen Teil des Wassers verantwortlich sei.
Den Forschern zufolge haben die Erkenntnisse Auswirkungen auf die bisherigen Klimamodelle. Diese sagen unter anderem eine Verlangsamung des globalen Förderbands voraus.
Quelle: DRadio Wissen
