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Komplikationen nach Beschneidung: Südafrika startet Aufklärungskampagne in den Dörfern

Meldung vom Mittwoch, 3. August 2011 - Studien zufolge stecken sich beschnittene Männer seltener mit dem Aids-Virus an.

Doch wenn die Jungen nach dem Eingriff schwere Komplikationen erleiden, hilft ihnen das gar nichts. Südafrikas Regierung hat das Problem nach Angaben eines Sprechers erkannt: In den vergangenen vier Jahren habe man 150 Jungen den Penis amputieren müssen, weil die Beschneidung nicht fachgerecht durchgeführt worden sei. 230 Jungen seien sogar an Infektionen infolge mangelhafter Hygiene gestorben.

Das Gesundheitsministerium in Johannesburg will daraus Konsequenzen ziehen und mobile Kliniken und mehr Polizei in die Dörfer schicken. Sie sollen illegale Beschneidungsriten aufspüren und die Menschen über Hygiene aufklären.

Seit einiger Zeit wirbt das Ministerium nämlich dafür, Jungen in Krankenhäusern oder von Ärzten beschneiden zu lassen, um die Ausbreitung des HI-Virus einzudämmen. Auf dem Dorf, so das Ministerium, seien die Menschen aber offensichtlich nicht genug eingebunden worden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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