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Klimaforscher analysieren möglichen Anstieg des Meeresspiegels durch Abschmelzen der Eisberge

Meldung vom Dienstag, 2. August 2011 - Als "Heinrich-Ereignisse" werden globale Klimaschwankungen bezeichnet, die vor Tausenden von Jahren in relativ kurzer Zeit die Eisberge abschmelzen ließen. Diese Ereignisse haben Klimaforscher der Universität in Oregon nun analysiert. Anhand von Rekonstruktionen der Temperaturen und Computersimulationen kamen sie zu dem Schluss: Ein Anstieg der Wassertemperatur um drei bis vier Grad Celsius reichte damals aus, um das Eis auf dem gesamten Kanadischen Schild abschmelzen zu lassen, das ist die Gegend von Kanada bis zum US-Bundesstaat Wisconsin.

Die Forscher befürchten, dass Ähnliches bald mit den Eisdecken in der Antarktis oder in Grönland passieren könnte. Sollte zum Beispiel der westantarktische Schild dort vollständig schmelzen, könnte sich der Meeresspiegel den Berechnungen zufolge um rund dreieinhalb Meter erhöhen. Andere Schätzungen gehen allerdings von einem fast doppelt so hohen Anstieg aus.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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