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Dänischer Professor: Wolle war harte Währung der Bronzezeit

Meldung vom Dienstag, 26. Juli 2011 - Wie sind die Menschen im heutigen Dänemark während der Bronzezeit an Bronze gekommen? Diese Frage diskutieren skandinavische Historiker seit längerem. In dem nordischen Land gab es nämlich nicht die notwendigen Rohstoffe für eine eigene Bronzeproduktion. Deswegen wurde das Material unter anderem aus Griechenland importiert.

Bisher gingen Wissenschaftler davon aus, dass die Bronze vor allem mit Bernstein bezahlt wurde. Der Archäologieprofessor Klavs Randsborg glaubt, dass auch Wolle als Tauschobjekt eine wichtige Rolle gespielt hat. Er suchte für ein Buch in südeuropäischen Quellen nach einem Beleg für seine Theorie. Dabei entdeckte er nach eigenen Angaben unter anderem auf Kreta Informationen über die damaligen Textilpreise. Es sei klar geworden, dass Wolle viel wert gewesen sei. Sie sei in der Bronzezeit ganz offenbar eine "harte Währung" gewesen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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