Meldung vom Donnerstag, 21. Juli 2011 - Kurzer Atem, schwache Kondition - manche US-Kriegsveteranen aus Afghanistan und dem Irak kämpfen mit seltsamen Symptomen, die bisher kein Arzt erklären konnte.
Wissenschaftler untersuchten nun die Lungen von 38 inzwischen verstorbenen Soldaten, die diese Symptome hatten. Sie fanden Gewebeschäden, die sonst nur bei der sogenannten Bronchiolitis obliterans auftreten. Das ist eine schwere Lungenkrankheit, bei der sich die feinen Verästelungen der Atemwege entzünden und dadurch verschließen. Sie ist bei jungen Menschen sehr selten und wird bei normalen Gesundheitsuntersuchungen nicht entdeckt.
Die Ärzte vermuten, dass die Soldaten im Einsatz so großen Mengen an Staub, Rauch und Giften ausgesetzt sind, dass sie diese schwere Lungenkrankheit entwickeln. Bisher waren nur Fälle bekannt, bei denen eine Infektion oder Autoimmunerkrankung die Bronchiolitis ausgelöst hatte.
Quelle: DRadio Wissen