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Stress in der Schwangerschaft macht Kinder später offenbar ängstlicher

Meldung vom Dienstag, 19. Juli 2011 - Dass es einen Zusammenhang zwischen der Stressbelastung der Mutter und den Verhaltensweisen der Kindern gibt, wurde schon vermutet. Einen Nachweis erbrachten nun Forscher der Universität Konstanz. Wenn die Mutter in der Schwangerschaft extrem gestresst sei, weil sie zum Beispiel häuslicher Gewalt ausgesetzt sei oder massive Existenzangst habe, dann werde das Kind später ängstlicher. Nach Angaben der Forscher bewirkt diese andauernde Bedrohungssituation bei einer Schwangeren eine sogenannte epigenetische Veränderung bei den Kindern. Das heißt es wird nicht der Baustein eines Genes verändert, sondern seine Aktivität. Einer der Forscher erklärte, der Körper der Mutter signalisiere den Kindern, dass sie in einer bedrohlichen Umgebung aufwachsen werden. Deswegen stellten sich diese Kinder bei Stresssituationen später auch schneller auf Flucht- oder Kampf ein.

Die Wissenschaftler weisen aber selbst darauf hin, dass die Studie zwar deutliche Befunde zeige, aber es noch kein endgültiger Beweis sei. Sie wollen nun an Ratten und Fischen Experimente durchführen, um zu erfahren, welchen Einfluß bei den Tieren Stress in der Schwangerschaft habe.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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