Skip to Content

Forscher: Alte Blutspenden können Gesundheitsgefahr sein

Meldung vom Mittwoch, 13. Juli 2011 - Einfach in den Kühlschrank reicht nicht. Forscher zweier US-amerikanischer Institute warnen, Blut für Transfusionen könne ein Gesundheitsrisiko darstellen, wenn es zu lange aufbewahrt werde. In der Online-Ausgabe des Fachblatts "Circulation" schreiben sie warum. Nach mindestens 40 Tagen im Kühlschrank zersetzen sich demnach einzelne Zellen im Blut und geben ihren Inhalt frei. Hämoglobin und Mikroteilchen von roten Blutkörperchen sammeln sich in den Blutbeuteln. Im Blutkreislauf eines Empfängers der Transfusion binden diese freigesetzten Produkte schneller an einen Stoff, der normalerweise die Blutgefäße offenhält. Wenn diese Funktion gestört ist, werden Gewebe und Organe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, außerdem können Entzündungen entstehen.

Wie dieser Prozess verhindert werden kann, wissen die Forscher allerdings noch nicht. In Deutschland wird Blut bis zu 42 Tage nach der Spende verwendet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut